Singisenforum, Klosteranlage 10. August – 3. November 24
Der Gürtel der Venus von Muri
Die Klostergeschichte von Muri hat uns zu einer eigenen Venus-Geschichte inspiriert.
Kirchen und Klöster wurden häufig auf ursprünglich heidnischen Kultstätten errichtet; so auch geschehen in unserer freien Interpretation der Venus von Muri. Somit steht das Kloster auf der Stelle eines ehemaligen Venus-Heiligtums.
Dank ausgedehnter Recherchen sind wir schlussendlich in Italien auf die Relikte des Gürtels der Venus gestossen (nachzulesen auf den Tafeln in der Ausstellung).
Bekanntlich wird dem Venusschmuck eine höchst aphrodisische Wirkung zugesprochen. Venus ist das römische Pendant der griechischen Aphrodite.
In unserer Version zeigen wir auf, mit welch unterschiedlichen Interessen die Klosterfrauen Ende 11. und im 12. Jahrhundert und danach die Klosterbrüder in späterer Zeit den Schmuck handhabten.
Für die Ausstellung in Muri haben wir verschiedene Fundstücke des Venusgürtels und der zugehörigen Teile restauriert, ergänzt und freuen uns, sie dem Publikum in der Ausstellung zu präsentieren.
www.venusvonmuri.ch
©gasser&gisler