Verflechtungen
Pia Gisler und Monika Gasser setzen mit ihrem Beitrag einen Gegenpol zu rückwärtsgewandter Heldenverehrung, zur Zementierung von Herrschaft, Macht und Gewalt, zur Verherrlichung der von Männern geprägten Geschichte und Politik, wie sie in Denkmälern häufig zum Ausdruck kommen. Starrheit, Eingleisigkeit, Obrigkeitsglaube muss der Bewegung, der Veränderung, der Skepsis weichen. So werden Offenheit, Austausch und Wagemut möglich, die die Voraussetzung bilden für neue Strukturen, die von Menschen verschiedenen Geschlechts und verschiedener Kulturen gemeinsam getragen werden.
Altdorf stellt durch seine Lage an der Nord-Süd-Verbindung für die beiden Künstlerinnen einen Schmelztiegel dar, in dem die Eigenschaften unterschiedlicher Kulturen transformiert werden. Der Föhn sorgt für eine klarere Sicht auf die tatsächlichen Gegebenheiten, befördert aber auch Wachträume und legt bisher unbekannte Schichten frei. (aus: Verflechtungen, Urs Sibler)
Last minute / Broschüre, nummerierte, limitierte Edition 1-50
©gasser&gisler